BERICHTE IN DER PRESSE

 

Botschaft wird Luxusvilla

Aufgabe für eine Firma aus Burgsteinfurt

Viele Jahre residierte der britische Generalkonsul in einer historischen Villa an der Rotterdamer Str. in Düsseldorf, die derzeit aufwändig restauriert wird.

Bei der denkmalgeschützten, dreigeschossigen Villa, Baujahr 1926, direkt am Rheinufer, handelt es sich um ein Spätwerk des rheinischen Kirchenbauers Josef Kleesattel. Das Objekt wurde entsprechend  in die Denkmalliste eingetragen. Eigentümer war die Bundes-republik Deutschland und wurde von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) verwaltet.

Im März 2014 gab es dann eine Versteigerungsauktion. Diese  hatte großes Interesse bei den Medien und der Branche erregt. Das Mindestgebot für die Villa lag bei knapp vier Millionen Euro. In ungewöhnlich vielen großen und kleineren Schritten stieg der Preis auf die Summe von 4,7 Millionen Euro.

Für diese Summe ersteigerte ein Düsseldorfer Unternehmer die traditionsreiche Villa mit 500 qm Wohnfläche und 4800 qm Grundfläche.

Das frühere Diplomaten-Gebäude verbirgt einige kuriose Spuren seiner Geschichte. So nächtigten dort viele berühmte Häupter und auch Prinz Harry hatte einen bestimmten Schlafplatz.

Im Garten zeugt ein Gedenkstein  an Lady Diana, die ebenfalls zu Besuch war.

 

Im Oktober kontaktierte der neue Besitzer auf Hinweis der Denkmalbehörde die Fa. JOS  aus Burgsteinfurt, die spezialisiert ist auf die Reinigung und Sanierung von Fassaden und auch Holzbauteilen. Nach denkmalpflegerischen Richtlinien wurden Musterflächen an der historischen Back- und Natursteinfassade erstellt.

In Kooperation mit einem Fugunternehmen werden anschließend die gesamten Fugen entfernt, hiernach erfolgt die schonende Reinigung der 850 qm Fassade. Letztendlich wird nach Bestand und Auflage des Denkmalamtes eine neue Schnittfuge erstellt. Diese aufwändige, handwerkliche Arbeit ist sehr selten, da wenige Facharbeiter diese Technik noch beherrschen, somit ist sie entsprechend im Kostenpunkt.

Das mit Holzschnitzereien versehene Treppenhaus, die im Foyer vorhandene Heizungsverkleidung sowie die teilweise im gesamten Objekt befindlichen Einbauschränke stehen ebenfalls unter Denkmalschutz.

 

Derzeit werden  diverse  Holzbauteile im patentierten JOS-Verfahren von Farben und Lasuren gereinigt. Der Zustand des Holzes, eine amerikanische Pinie,  ist mit seinem fast 100-jährigen Bestand hervorragend.

Es handelt sich um den Wintergartenvorbau, Verkleidungen, Traufen und teils Treppen, im Innen– und Außenbereich.

Auch der komplette Dachstuhl wird im JOS – Niederdruck - Wirbelstrahlverfahren gereinigt, hier entsteht zusätzlicher  neuer Wohnraum

von ca. 180 qm.

 

Eberhard Jüngst, Geschäftsführer der Fa. JOS ist seit 3 Wochen regelmäßig vor Ort um die Arbeiten seiner  Mitarbeiter und die Auflagen und Vorgaben des Denkmalamtes zu koordinieren.

 

Nach Fertigstellung dient das historische Gebäude dem neuen Eigentümer als 3-Generationen Haus. Im Garten entstehen dann noch zwei Villen mit je 300 qm Wohnfläche, die als Gebäude für je eine Familie vermietet werden sollen.

 

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