BERICHTE IN DER PRESSE

 

Pressebericht Handwerksblatt September 2011

Kaum war Eberhard Jüngst aus London ins heimatliche Steinfurt zurückgekehrt, schickte er auch schon die ersten Firmenunterlagen und Angebotsschreiben Richtung Großbritannien.

Der Spezialist für die Reinigung von Fassaden, historischen Bauwerken und Kunstwerken hatte an einer Markterkundungsreise des NRW-Handwerks aus Anlass der Fachmesse „Ecobuild“ teilgenommen und dabei „sehr gute Kontakte geknüpft. Die will ich nun unbedingt vertiefen“.

Für Jüngst, den Chef der Handwerksunternehmen JOS-Reinigung-Nord und Jüngst GmbH mit 6 Mitarbeitern, ist Großbritannien keineswegs Neuland. Seine Firma hat vielmehr bereits den Buckingham Palace und die Westminster Abbey von außen gereinigt. Dennoch hat sich für ihn die Reise zur „Ecobuild“ gelohnt: „Sie war vorbildlich organisiert und wir sind mit sehr guten Gesprächspartnern zusammengebracht worden. Mehrere Architektengruppen haben sich sehr interessiert gezeigt an unseren schonenden Reinigungsverfahren. Sie kannten sie schon im Grundsatz und wollen nun enger mit uns zusammenarbeiten.“ Die Türen auf den britischen Markt seien also „weit geöffnet worden“ und er werde „intensiv am Ball bleiben“. Der Beweis: Eine dieser Architektengruppen hat Eberhard Jüngst bereits nach Deutschland eingeladen, um ihnen vor Ort Referenzobjekte zu zeigen und damit seine Leistungsfähigkeit zu demonstrieren.

Auf mögliche Ausschreibungen für Aufträge will Jüngst alleine, durchaus aber auch zusammen mit den drei ebenfalls nach London gereisten anderen Firmen aus NRW reagieren. Sie würden sich in ihren Leistungsangeboten sehr gut ergänzen - und „außerdem haben wir schnell gemerkt, dass die Chemie zwischen uns stimmt“. Unter anderem hat der Steinfurter Unternehmer die Sanierung der deutschen Botschaft in London im Blick. Ein erster Versuch der Fassadenreinigung durch einen anderen Betrieb sei misslungen, nun würde er gerne die Sache fachgerecht angehen.

Derartige Markterkundungsreisen werden von den Handwerkskammern und Fachverbänden immer wieder angeboten, um den Unternehmen ihre Chancen jenseits der Grenzen vor Augen zu führen. Sie sollen sich so zusätzliche Geschäftsmöglichkeiten erschließen. Wie bei Eberhard Jüngst und seinen Kollegen sind zumeist Fachmessen der Anlass für die Reisen. Ergänzend werden beispielsweise Bauobjekte besichtigt oder Kooperationsgespräche geführt. Auf zwei größeren Baustellen erfuhr die NRW-Handwerkergruppe jetzt, wie „auf der Insel“ Gebäude energieeffizient saniert werden. Klimaschutz und Energieeinsparung haben auch in Großbritannien inzwischen einen hohen Stellenwert. Bei immerhin drei Netzwerktreffen während der drei Tage gab es darüber hinaus Gelegenheit, mit britischen, belgischen und niederländischen Architekten, Projektentwicklern und Bauunternehmern Kontakte zu knüpfen. Gesprächspartner waren daneben deutsche Bauunternehmer, die bereits in Großbritannien aktiv sind und aus ihren Erfahrungen berichteten.

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